Kaminumrandungen aus Stein - Anleitung zu Stilen, Materialien und Anordnungen

16. Januar 2025

Der Kamin ist das Herzstück des Hauses - ein Ort, der Funktionalität und Ästhetik vereint, um einem Raum Wärme und Charakter zu verleihen. Die Wahl der richtigen Kamineinfassung ist der Schlüssel zur Schaffung eines Raumes, der durch seinen Stil und seine Beständigkeit beeindruckt. Naturstein ist dank seiner Eleganz, Hitzebeständigkeit und seines zeitlosen Charakters das ideale Material für Kamineinfassungen. Nachfolgend finden Sie einen Leitfaden zu Stilen, Materialien und Anordnungen, der Ihnen bei der Auswahl der für Ihre Einrichtung am besten geeigneten Lösung hilft.

Stilvolle Inspiration - welcher Kamin passt zu Ihrer Einrichtung?

  1. Moderner Minimalismus
    Moderne Innenräume werden von einfachen Linien und gedeckten Farben dominiert. Kaminverkleidungen aus Schiefer, Granit oder Marmor in Weiß-, Grau- oder Schwarztönen passen perfekt zu diesem Stil. Glatte, polierte Oberflächen betonen Eleganz und Schlichtheit und harmonieren perfekt mit großen Glasflächen und offenen Räumen.
  2. Rustikale Gemütlichkeit
    Stein mit natürlicher Struktur, wie Sandstein oder Travertin, eignet sich gut für ein rustikales Ambiente. Solche Kamine passen gut zu Holzbalken, Ziegeln und warmen, erdigen Tönen, um eine gemütliche Landhausatmosphäre zu schaffen.

  3. Klassische Eleganz
    Marmorverkleidungen mit reicher Riffelung sind die ideale Wahl für klassisch eingerichtete Räume. Verkleidungen mit geschnitzten oder profilierten Details verleihen Ihrem Kamin ein raffiniertes Design, das perfekt zu Ihrer luxuriösen Einrichtung passt.

  4. Industrieller Schick
    In rohen, loftartigen Räumen sind Granit- oder Schieferverkleidungen in dunklen Farbtönen gut geeignet. Die matte Oberfläche und die geometrischen Formen betonen den industriellen Charakter, insbesondere in Kombination mit Metallakzenten und Sichtbeton.

Beste Materialien für Kamineinfassungen aus Stein

  1. Marmor
    Marmor ist ein Synonym für Luxus und Eleganz. Dank seiner ausgeprägten Maserung und breiten Farbpalette eignet er sich sowohl für klassische als auch für moderne Innenräume. Marmor ist hitzebeständig, muss aber regelmäßig imprägniert werden.

  2. Granit
    Granit ist extrem widerstandsfähig und resistent gegen mechanische Beschädigungen und damit die perfekte Wahl für alle, die Wert auf Funktionalität legen. Seine Farbvielfalt - vom klassischen Schwarz bis zu interessanten Grün- oder Rottönen - ermöglicht es, das Haus an jeden Stil anzupassen.

  3. Travertin
    Die warmen, erdigen Töne des Travertins sind perfekt für rustikale Innenräume. Dank seiner porösen Struktur erzeugt er eine natürliche, gemütliche Wirkung, die mit der richtigen Imprägnierung noch verstärkt werden kann.

  4. Schiefer
    Schiefer ist die ideale Wahl für Liebhaber des rohen Designs. Seine dunklen, matten Farbtöne passen gut zu modernen und industriellen Umgebungen.

  5. Sandstein
    Die natürliche Struktur und die hellen Farbtöne des Sandsteins machen ihn zum bevorzugten Material für traditionelle und rustikale Kamine. Sandstein ist weniger widerstandsfähig gegen Kratzer, daher ist es ratsam, seine Oberfläche regelmäßig zu pflegen.

Wie kann man den Raum um den Kamin herum gestalten?

  1. Der Mittelpunkt des Innenraums
    Der Kamin kann zur Hauptattraktion des Wohnzimmers werden. In diesem Fall ist es eine gute Idee, die gesamte Wand, an der er sich befindet, mit Stein zu verkleiden, um seine Bedeutung zu unterstreichen.


  2. Entspannungsraum
    Stellen Sie bequeme Sessel, weiche Plaids und Bücherregale um den Kamin herum auf. Die Verwendung von Stein in warmen Tönen, wie Travertin oder Sandstein, wird die Atmosphäre noch wärmer machen.


  3. Kontrastierende Akzente
    Eine Kamineinfassung aus dunklem Granit oder Schiefer bildet einen schönen Kontrast zu hellen Wänden und Böden und ist ein auffälliges dekoratives Element.


  4. Dekoration und Beleuchtung
    Gestalten Sie die Kamineinfassung mit Dekorationen wie Spiegeln, Kerzenhaltern oder Fotorahmen. Die integrierte LED-Beleuchtung hebt die Struktur des Steins hervor und verleiht der Einrichtung einen modernen Akzent.


Zusammenfassung


Kamineinfassungen aus Stein sind eine Investition in Haltbarkeit und Stil, die die Zeit überdauern wird. Ganz gleich, ob Sie modernen Minimalismus, rustikale Gemütlichkeit oder klassische Eleganz bevorzugen, mit Naturstein können Sie ein einzigartiges Design schaffen, das Ihren Bedürfnissen entspricht. Wählen Sie das richtige Material, achten Sie auf die Kohärenz mit dem Rest Ihrer Einrichtung und genießen Sie den einzigartigen Stil eines Steinkamins auf Jahre hinaus.

Wenn Sie auf der Suche nach dem perfekten Stein für Ihre Kamineinfassung sind, wenden Sie sich an uns - wir helfen Ihnen bei der Auswahl der besten Lösung!


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Welche Fugenfarbe passt zu Ziegelriemchen? So beeinflusst die Fuge die Wirkung der Ziegelwand
26. Juli 2025
Die Fuge ist nicht nur ein technisches Detail – sie ist ein gestalterisches Element. In der Planung von Fassaden und Innenwänden betrachte ich sie wie einen Strich auf einer Zeichnung: dezent und zurückhaltend – oder auffällig und bestimmend. Wer eine Ziegelwand mit Riemchen plant, sollte sich daher früh die Frage stellen: Soll die Fuge die Struktur betonen oder optisch mit dem Mauerwerk verschmelzen? Viele Kunden unterschätzen die Wahl der Fugenfarbe und konzentrieren sich nur auf den Farbton der Ziegelriemchen. Dabei kann eine unpassende Fuge die Wand „platt wirken“ lassen, den Rhythmus stören oder die Farbe der Ziegel verfälschen. Eine gut gewählte Fuge dagegen bringt die gesamte Fläche zum Leben. Ton-in-Ton-Fuge – dezente Eleganz Wer ein ruhiges, harmonisches Erscheinungsbild erzielen möchte, wählt eine Fuge, die farblich nah am Ziegel liegt. Das Ergebnis ist eine visuelle Einheit – die Wand wirkt homogener, die Fuge tritt optisch zurück, das Gesamtbild erscheint sanft und stilvoll. Diese Lösung empfehle ich besonders für moderne, minimalistische Innenräume im skandinavischen, japandi oder zeitgenössischen Stil, in denen Ziegel als dezente Hintergrundfläche dienen sollen. Ein solcher Fugenfarbton unterstützt zudem den Eindruck natürlicher Patina – die Wand wirkt leicht gealtert und authentisch. Kontrastfuge – betonte Geometrie und Struktur Ein komplett anderes Bild entsteht, wenn man sich für eine kontrastierende Fugenfarbe entscheidet. Beispielsweise eine hellgraue Fuge zu dunkelroten Klinkerriemchen oder eine schwarze Fuge zu weiß gealterten Ziegeln. Das Ergebnis: Die Fugenraster tritt klar hervor, die Form der einzelnen Riemchen wird betont – die Wand bekommt Rhythmus und Dynamik. Diese Variante verwende ich gern bei Loft-Designs, industriellen Projekten oder urbanen Küchen und Bädern. Schwarze Fugen in Kombination mit Subway-Fliesen sind ein absoluter Klassiker – architektonisch klar, optisch stark. Aber: Eine Kontrastfuge dominiert das Gesamtbild. Wer eine ruhige, zurückhaltende Wandfläche gestalten möchte, sollte hier eher vorsichtig sein. Kontrastfugen sind für starke Statements – nicht für Hintergrundlösungen. Weiße Fuge – klassisch oder expressiv Weiß ist ein spannender Sonderfall: Je nach Kombination kann die Wirkung stark variieren. Mit klassisch roten oder naturgebrannten Ziegeln wirkt sie sehr kontrastreich – was die Fläche optisch „aufbricht“. Zu hellen Ziegelriemchen hingegen erzeugt Weiß einen Ton-in-Ton-Effekt, der Helligkeit bringt und die Fläche visuell öffnet. Aus meiner Erfahrung funktioniert die weiße Fuge gut in Küchen oder Bädern im Landhaus-, Retro- oder Provence-Stil. Sie wirkt leicht, freundlich – braucht aber Pflege und am besten eine Imprägnierung gegen Schmutz.
26. Juli 2025
Ziegelriemchen gehören zu den ausdrucksstärksten und beliebtesten Wandverkleidungen im Innen- und Außenbereich. Doch ob die Optik am Ende dauerhaft überzeugend ist, hängt nicht nur von der Wahl der Riemchen ab – sondern vor allem vom passenden Fliesenkleber. Welche Kleberarten kommen für Ziegelriemchen infrage? Für das Verkleben von Ziegelriemchen (auch Klinkerriemchen oder Verblendsteine genannt) kommen verschiedene Kleberarten in Betracht: zementbasierte Kleber, flexible Zement-Dispersionskleber oder spezielle Naturstein- und Klinkerkleber. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: dem Material der Riemchen, dem Untergrund, dem Einsatzort (innen oder außen) sowie den Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen). In der Praxis empfehle ich meist Kleber der Klasse C2TE S1 oder C2TE S2 – das sind leistungsstarke, flexible Zementkleber mit verlängerter Offenzeit und verringerter Rutschneigung. Sie eignen sich ideal für schwierige Untergründe wie Gipskartonplatten, Kalkzementputz oder sogar alte Fliesen. Was zeichnet einen guten Kleber für Ziegelriemchen aus? Ein hochwertiger Fliesenkleber für Ziegelriemchen sollte folgende Eigenschaften aufweisen: Hohe Anfangshaftung , damit die Riemchen nicht abrutschen Geringe Rutschneigung bei der Verarbeitung an der Wand Verlängerte Offenzeit , um Korrekturen ohne Haftkraftverlust vornehmen zu können Feuchtigkeits- und Frostbeständigkeit , speziell für Fassaden und Außenbereiche Hohe Flexibilität (S1 oder S2) für instabile oder „arbeitende“ Untergründe Wie bereite ich den Untergrund richtig vor? Eine stabile und gut vorbereitete Wand ist die Voraussetzung für ein langlebiges Ergebnis. Der Untergrund muss tragfähig, sauber, staubfrei und fachgerecht grundiert sein. Für saugende Flächen eignet sich ein Tiefengrund, für glatte Untergründe (z. B. alte Fliesen) ein haftverstärkender Quarzgrund. Welcher Kleber passt zu welchen Ziegelriemchen? Alte Abbruchziegel (handgefertigte Riemchen) : schwer und unregelmäßig – ideal ist ein flexibler Zementkleber wie Atlas Plus , Mapei Keraflex Extra S1 oder Sopro No.1 . Bei stark unebenen Wänden kann ein dickschichtiger Kleber nötig sein. Klinkerriemchen : etwas leichter, aber trotzdem anspruchsvoll – empfehlenswert ist ein faserverstärkter Flexkleber wie PCI Nanolight oder Ceresit CM 17 . Dekorative Ziegeloptik aus Gips oder Beton : bei Gips – Gipskleber oder universelle Montagekleber; bei Beton – ein flexibler Zementkleber ist die beste Wahl.
Imprägnierungen für Ziegel – Schutz, Wirkung und Anwendung
23. Juli 2025
Ziegel – vor allem im Außenbereich – sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen oder organischen Ablagerungen. Aber auch im Innenbereich sind sie nicht gefeit: Hier drohen Staub, Fettflecken (z. B. in der Küche) und mechanische Verschmutzungen. Trotz ihrer vermeintlichen Härte ist Ziegel ein relativ poröses Material – und genau hier kommt die Imprägnierung ins Spiel.  Eine hochwertige Imprägnierung bildet eine unsichtbare Schutzschicht, die die Ziegelstruktur nicht luftdicht verschließt, aber die Wasseraufnahme deutlich reduziert. Entscheidend: Richtig ausgewählt verändert das Mittel weder den Farbton noch den Glanzgrad der Oberfläche – es schützt, ohne zu verfälschen. Wie wirkt eine Ziegel-Imprägnierung? Die Imprägnierung dringt tief in die Poren des Materials ein und bildet eine sogenannte hydrophobierende Schicht – also eine wasserabweisende Barriere. Sie schützt nicht nur vor Regen und Spritzwasser, sondern verhindert auch kapillare Wasseraufnahme aus dem Erdreich – besonders wichtig bei Fassaden oder Sockelmauern. Im Innenbereich beugt sie Flecken und Schmutz zuverlässig vor. Man unterscheidet zwischen: Oberflächen-Imprägnierungen – bilden einen Film auf der Ziegelwand Tiefen-Imprägnierungen – dringen in die Struktur ein und sind langlebiger Letztere sind besonders empfehlenswert, wenn der natürliche Look der Ziegel erhalten bleiben soll. Arten von Imprägniermitteln für Ziegel Die Wahl der richtigen Imprägnierung hängt von vielen Faktoren ab: ob Innen- oder Außenbereich, Ziegeltyp, gewünschte Optik und Umwelteinflüsse. Die gängigsten Imprägniermittel: Silikonbasierte Imprägnierungen – hochwirksam gegen Wasseraufnahme, UV-beständig, verändern die Optik nicht Acryl-Imprägnierungen – können einen leichten Glanz erzeugen, beliebt für den „Nass-Effekt“ Silan-/Siloxan-Imprägnierungen – tief eindringend, extrem witterungsbeständig, ideal für Fassaden Öl- oder Wachsbasierte Imprägnierungen – seltener verwendet, erzeugen aber eine warme, satte Farbwirkung – beliebt in rustikalen oder Loft-Interieurs Wasserbasierte, ökologische Imprägnierungen – ideal für Innenräume, geruchsarm, umweltfreundlich Wie finde ich die passende Ziegel-Imprägnierung? Ich beginne immer mit der Analyse des Ziegels: Klinkerziegel – geringe Saugfähigkeit Verblender oder Sichtziegel – mittlere Saugfähigkeit Handgeformte, rustikale Ziegel – sehr hohe Saugfähigkeit Außerdem ist entscheidend, ob sich die Wand im Außen- oder Innenbereich befindet. Im Außenbereich sind UV- und Frostbeständigkeit ein Muss. In der Küche oder im Bad sollten die Mittel fett- und wasserabweisend sein.
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