Warum ist Naturstein eine bessere Lösung für eine Fassade als Holz?

Paul Powszek • 17. November 2024

Wenn Sie eine neue Fassade für Ihr Haus planen, ziehen Sie wahrscheinlich verschiedene Materialien in Betracht - darunter Naturholz und Naturstein. Beide sind schön, beide haben ihre Befürworter, aber wissen Sie, warum Naturstein in vielerlei Hinsicht besser ist? 

Haltbarkeit über Jahre hinweg - Naturstein ist die Nummer 1!

Naturstein ist praktisch unverwüstlich. Anders als Holz, das regelmäßig gepflegt werden muss und anfällig für Feuchtigkeit, Pilze oder Insekten ist, behält Stein seine Eigenschaften über Jahrzehnte. Egal ob Regen, Schnee oder intensive Sonne - eine Steinfassade sieht immer wie neu aus. Holz, selbst von höchster Qualität, verschlechtert sich mit der Zeit, vor allem wenn es nicht richtig geschützt wird. Wenn Sie also von einer Fassade träumen, die der Zeit standhält, ist Stein eine zuverlässige Wahl.

Minimale Pflege - spart Zeit und Geld

Eine Holzfassade muss regelmäßig gestrichen, imprägniert und vor Schädlingen geschützt werden. Das ist zeitaufwändig und verursacht zusätzliche Kosten. Stein hingegen muss nur alle paar Jahre gereinigt und eventuell imprägniert werden. Wenn Sie sich für Naturstein entscheiden, investieren Sie nicht nur in Ästhetik, sondern auch in Haltbarkeit und nahezu völlige Wartungsfreiheit. 

Widerstandsfähigkeit gegen Feuer und extreme Wetterbedingungen

Naturstein ist ein nicht brennbares und extrem feuerfestes Material. Dies ist ein wichtiges Argument für alle, die Wert auf Sicherheit legen. Eine Holzfassade kann trotz ihrer Ästhetik im Falle eines Brandes gefährlich sein. Stein kommt gut mit extremen Wetterbedingungen zurecht - er verformt sich nicht, bekommt keine Risse und verblasst nicht, wenn er UV-Strahlen ausgesetzt ist.

Ein vielseitiger Stil, der immer luxuriös aussieht

Naturstein passt zu einer Vielzahl von architektonischen Stilen - von klassischen bis hin zu modernen Entwürfen. Sie können eine Fassade gestalten, die von einem rustikalen, minimalistischen oder sogar industriellen Stil inspiriert ist. Jedes Projekt erhält so einen einzigartigen Charakter und ein besonderes Prestige. Holz ist zwar schön, kann aber nur begrenzt eingesetzt werden - sein Design fügt sich nicht immer in moderne Einrichtungen ein.

Die ökologische Wahl - näher an der Natur

Naturstein ist ein umweltfreundliches Material, das keine Chemikalien zur Herstellung oder Konservierung benötigt. Er stammt aus nachhaltiger Produktion und kann leicht recycelt werden. Holz ist zwar auch natürlich, muss aber intensiv behandelt und gepflegt werden, was es nicht zu einer so umweltfreundlichen Wahl macht. 

Höherer Immobilienwert

Ein Haus mit einer Steinfassade ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern erhöht auch den Wert der Immobilie. Naturstein wird mit Luxus und Haltbarkeit assoziiert, was ihn für potenzielle Käufer attraktiv macht. Holzfassaden sind zwar modern und natürlich, können aber aufgrund des hohen Pflegeaufwands und der kürzeren Haltbarkeit entmutigend wirken.

Stein ist eine Investition für Jahre

Auch wenn Holz seine Vorteile hat, gewinnt Naturstein in den wichtigsten Kategorien: Haltbarkeit, Pflegeleichtigkeit, Widerstandsfähigkeit und Ästhetik. Es ist ein Material, das nicht nur Ihr Haus verschönert, sondern Ihnen auch über viele Jahre hinweg Sicherheit gibt.

Wenn Sie also vor der Wahl stehen, ob Sie sich für eine Natursteinfassade entscheiden sollen oder nicht - ja, sie ist immer eine gute Wahl! Informieren Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten und überzeugen Sie sich selbst davon, dass es die beste Entscheidung für Ihr Haus ist!

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Welche Fugenfarbe passt zu Ziegelriemchen? So beeinflusst die Fuge die Wirkung der Ziegelwand
26. Juli 2025
Die Fuge ist nicht nur ein technisches Detail – sie ist ein gestalterisches Element. In der Planung von Fassaden und Innenwänden betrachte ich sie wie einen Strich auf einer Zeichnung: dezent und zurückhaltend – oder auffällig und bestimmend. Wer eine Ziegelwand mit Riemchen plant, sollte sich daher früh die Frage stellen: Soll die Fuge die Struktur betonen oder optisch mit dem Mauerwerk verschmelzen? Viele Kunden unterschätzen die Wahl der Fugenfarbe und konzentrieren sich nur auf den Farbton der Ziegelriemchen. Dabei kann eine unpassende Fuge die Wand „platt wirken“ lassen, den Rhythmus stören oder die Farbe der Ziegel verfälschen. Eine gut gewählte Fuge dagegen bringt die gesamte Fläche zum Leben. Ton-in-Ton-Fuge – dezente Eleganz Wer ein ruhiges, harmonisches Erscheinungsbild erzielen möchte, wählt eine Fuge, die farblich nah am Ziegel liegt. Das Ergebnis ist eine visuelle Einheit – die Wand wirkt homogener, die Fuge tritt optisch zurück, das Gesamtbild erscheint sanft und stilvoll. Diese Lösung empfehle ich besonders für moderne, minimalistische Innenräume im skandinavischen, japandi oder zeitgenössischen Stil, in denen Ziegel als dezente Hintergrundfläche dienen sollen. Ein solcher Fugenfarbton unterstützt zudem den Eindruck natürlicher Patina – die Wand wirkt leicht gealtert und authentisch. Kontrastfuge – betonte Geometrie und Struktur Ein komplett anderes Bild entsteht, wenn man sich für eine kontrastierende Fugenfarbe entscheidet. Beispielsweise eine hellgraue Fuge zu dunkelroten Klinkerriemchen oder eine schwarze Fuge zu weiß gealterten Ziegeln. Das Ergebnis: Die Fugenraster tritt klar hervor, die Form der einzelnen Riemchen wird betont – die Wand bekommt Rhythmus und Dynamik. Diese Variante verwende ich gern bei Loft-Designs, industriellen Projekten oder urbanen Küchen und Bädern. Schwarze Fugen in Kombination mit Subway-Fliesen sind ein absoluter Klassiker – architektonisch klar, optisch stark. Aber: Eine Kontrastfuge dominiert das Gesamtbild. Wer eine ruhige, zurückhaltende Wandfläche gestalten möchte, sollte hier eher vorsichtig sein. Kontrastfugen sind für starke Statements – nicht für Hintergrundlösungen. Weiße Fuge – klassisch oder expressiv Weiß ist ein spannender Sonderfall: Je nach Kombination kann die Wirkung stark variieren. Mit klassisch roten oder naturgebrannten Ziegeln wirkt sie sehr kontrastreich – was die Fläche optisch „aufbricht“. Zu hellen Ziegelriemchen hingegen erzeugt Weiß einen Ton-in-Ton-Effekt, der Helligkeit bringt und die Fläche visuell öffnet. Aus meiner Erfahrung funktioniert die weiße Fuge gut in Küchen oder Bädern im Landhaus-, Retro- oder Provence-Stil. Sie wirkt leicht, freundlich – braucht aber Pflege und am besten eine Imprägnierung gegen Schmutz.
26. Juli 2025
Ziegelriemchen gehören zu den ausdrucksstärksten und beliebtesten Wandverkleidungen im Innen- und Außenbereich. Doch ob die Optik am Ende dauerhaft überzeugend ist, hängt nicht nur von der Wahl der Riemchen ab – sondern vor allem vom passenden Fliesenkleber. Welche Kleberarten kommen für Ziegelriemchen infrage? Für das Verkleben von Ziegelriemchen (auch Klinkerriemchen oder Verblendsteine genannt) kommen verschiedene Kleberarten in Betracht: zementbasierte Kleber, flexible Zement-Dispersionskleber oder spezielle Naturstein- und Klinkerkleber. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: dem Material der Riemchen, dem Untergrund, dem Einsatzort (innen oder außen) sowie den Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen). In der Praxis empfehle ich meist Kleber der Klasse C2TE S1 oder C2TE S2 – das sind leistungsstarke, flexible Zementkleber mit verlängerter Offenzeit und verringerter Rutschneigung. Sie eignen sich ideal für schwierige Untergründe wie Gipskartonplatten, Kalkzementputz oder sogar alte Fliesen. Was zeichnet einen guten Kleber für Ziegelriemchen aus? Ein hochwertiger Fliesenkleber für Ziegelriemchen sollte folgende Eigenschaften aufweisen: Hohe Anfangshaftung , damit die Riemchen nicht abrutschen Geringe Rutschneigung bei der Verarbeitung an der Wand Verlängerte Offenzeit , um Korrekturen ohne Haftkraftverlust vornehmen zu können Feuchtigkeits- und Frostbeständigkeit , speziell für Fassaden und Außenbereiche Hohe Flexibilität (S1 oder S2) für instabile oder „arbeitende“ Untergründe Wie bereite ich den Untergrund richtig vor? Eine stabile und gut vorbereitete Wand ist die Voraussetzung für ein langlebiges Ergebnis. Der Untergrund muss tragfähig, sauber, staubfrei und fachgerecht grundiert sein. Für saugende Flächen eignet sich ein Tiefengrund, für glatte Untergründe (z. B. alte Fliesen) ein haftverstärkender Quarzgrund. Welcher Kleber passt zu welchen Ziegelriemchen? Alte Abbruchziegel (handgefertigte Riemchen) : schwer und unregelmäßig – ideal ist ein flexibler Zementkleber wie Atlas Plus , Mapei Keraflex Extra S1 oder Sopro No.1 . Bei stark unebenen Wänden kann ein dickschichtiger Kleber nötig sein. Klinkerriemchen : etwas leichter, aber trotzdem anspruchsvoll – empfehlenswert ist ein faserverstärkter Flexkleber wie PCI Nanolight oder Ceresit CM 17 . Dekorative Ziegeloptik aus Gips oder Beton : bei Gips – Gipskleber oder universelle Montagekleber; bei Beton – ein flexibler Zementkleber ist die beste Wahl.
Imprägnierungen für Ziegel – Schutz, Wirkung und Anwendung
23. Juli 2025
Ziegel – vor allem im Außenbereich – sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen oder organischen Ablagerungen. Aber auch im Innenbereich sind sie nicht gefeit: Hier drohen Staub, Fettflecken (z. B. in der Küche) und mechanische Verschmutzungen. Trotz ihrer vermeintlichen Härte ist Ziegel ein relativ poröses Material – und genau hier kommt die Imprägnierung ins Spiel.  Eine hochwertige Imprägnierung bildet eine unsichtbare Schutzschicht, die die Ziegelstruktur nicht luftdicht verschließt, aber die Wasseraufnahme deutlich reduziert. Entscheidend: Richtig ausgewählt verändert das Mittel weder den Farbton noch den Glanzgrad der Oberfläche – es schützt, ohne zu verfälschen. Wie wirkt eine Ziegel-Imprägnierung? Die Imprägnierung dringt tief in die Poren des Materials ein und bildet eine sogenannte hydrophobierende Schicht – also eine wasserabweisende Barriere. Sie schützt nicht nur vor Regen und Spritzwasser, sondern verhindert auch kapillare Wasseraufnahme aus dem Erdreich – besonders wichtig bei Fassaden oder Sockelmauern. Im Innenbereich beugt sie Flecken und Schmutz zuverlässig vor. Man unterscheidet zwischen: Oberflächen-Imprägnierungen – bilden einen Film auf der Ziegelwand Tiefen-Imprägnierungen – dringen in die Struktur ein und sind langlebiger Letztere sind besonders empfehlenswert, wenn der natürliche Look der Ziegel erhalten bleiben soll. Arten von Imprägniermitteln für Ziegel Die Wahl der richtigen Imprägnierung hängt von vielen Faktoren ab: ob Innen- oder Außenbereich, Ziegeltyp, gewünschte Optik und Umwelteinflüsse. Die gängigsten Imprägniermittel: Silikonbasierte Imprägnierungen – hochwirksam gegen Wasseraufnahme, UV-beständig, verändern die Optik nicht Acryl-Imprägnierungen – können einen leichten Glanz erzeugen, beliebt für den „Nass-Effekt“ Silan-/Siloxan-Imprägnierungen – tief eindringend, extrem witterungsbeständig, ideal für Fassaden Öl- oder Wachsbasierte Imprägnierungen – seltener verwendet, erzeugen aber eine warme, satte Farbwirkung – beliebt in rustikalen oder Loft-Interieurs Wasserbasierte, ökologische Imprägnierungen – ideal für Innenräume, geruchsarm, umweltfreundlich Wie finde ich die passende Ziegel-Imprägnierung? Ich beginne immer mit der Analyse des Ziegels: Klinkerziegel – geringe Saugfähigkeit Verblender oder Sichtziegel – mittlere Saugfähigkeit Handgeformte, rustikale Ziegel – sehr hohe Saugfähigkeit Außerdem ist entscheidend, ob sich die Wand im Außen- oder Innenbereich befindet. Im Außenbereich sind UV- und Frostbeständigkeit ein Muss. In der Küche oder im Bad sollten die Mittel fett- und wasserabweisend sein.
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