Einsatzbereiche von Natursteinen

13. November 2022

Naturstein ist ein natürliches Material, das hart und extrem widerstandsfähig ist. Es ist wartungsarm und lässt sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzen. Naturstein ist sehr vielseitig – jede Steinplatte ist ein Unikat. Egal, ob Sie langlebige Terrassenfliesen, eine stilvolle Arbeitsplatte für die Küche oder Verblender für Ihre Fassade suchen, Sie können auf Naturstein, ein vielseitiges und zeitloses Material, setzen. Bei uns erfahren Sie mehr über die Einsatzbereiche von Natursteinen

Naturstein im Gebäude- und Straßenbau

Auch heutzutage wird Naturstein im Bereich der Gebäudeaußenwand eingesetzt. Es ist aber zu betonen, dass Naturstein im Gebäudebau in erster Linie als dekorative Verblender verwendet wird. Diese stellen eine interessante, elegante Fassadenverkleidung dar, die sich an jedes Wohngebäude anpassen lässt. Beliebt sind u. a. Schiefer-Verblender im Fassadenbereich. Dieses vielseitige Gestein wird auch bei der Dacheindeckung gerne eingesetzt. 

Welche Einsatzmöglichkeiten von Natursteinen gibt es noch? In der Vergangenheit wurden extrem haltbare Natursteine auch im Straßenbau verwendet. Es gibt noch alte Pflasterdecken, die aus Einzelsteinen zusammengesetzt wurden. Heutzutage wird Naturstein im Straßenbau nicht mehr verwendet. Allerdings erfreuen sich malerische Gartenwege aus Naturstein nach wie vor großer Beliebtheit. 

Einsatzbereiche für Naturstein in der Innenraum-Gestaltung

Naturstein im Garten

Im Garten finden Sie zahlreiche Einsatzmöglichkeiten von Natursteinen. Sowohl glatte als auch rohe, unbearbeitete Natursteine finden hier ihre Anwendung. Egal, ob Sie sich für Granit, Schiefer oder noch eine andere Natursteinsorte entscheiden, sie lässt sich mit jedem Garten stilvoll kombinieren. Natursteine werden im Garten in der Regel als Wegepflaster und als Einfassungsmaterial für Beete verwendet. Neben den unbehauenen Steinen sind auch qualitativ hochwertige Natursteinplatten in verschiedenen Formen und Größen sehr beliebt. Diese kommen häufig beim Terrassenbau zum Einsatz. 

Man muss sich dessen bewusst sein, dass nicht alle Natursteinsorten im Außenbereich eingesetzt werden sollten. Wenn Sie eine Außentreppe oder einen Gartenweg aus Naturstein planen, sollten Sie sich für witterungs- und frostresistente Steine entscheiden. Zu dieser Gruppe gehören z. B. Granit und Basalt. Verzichten Sie auf Marmor im Freien – dieser Naturstein nimmt relativ viel Feuchtigkeit auf und neigt leider zu Verfärbungen. 

Naturstein im Innenbereich

Wie erwähnt, wird Naturstein gerne nicht nur im Außen-, sondern auch im Innenbereich eingesetzt. Welche Einsatzbereiche für Naturstein in der Innenraum-Gestaltung? Wenn Sie sich diese Frage stellen, sind Sie bei uns genau richtig. 

Einsatzmöglichkeiten Natursteinen

Im Innenbereich werden elegante Steinfliesen mit spezieller Oberflächenbehandlung gerne verwendet, die es in vielen Ausführungen gibt. Dabei handelt es sich um robuste, langlebige und ästhetische Beläge, die sowohl für den Fußboden als auch für die Wände hervorragend geeignet sind. Mit Natursteinfliesen können Sie Ihre Küche (z. B. eine elegante Arbeitsplatte), Ihr Bad sowie Ihr Wohnzimmer und jeden anderen Raum verschönern. Aus Naturstein werden auch elegante Treppenstufen gefertigt.

Es ist zu betonen, dass Naturstein nicht nur für den Boden und die Wände geeignet ist. Sie können sich für Möbel entscheiden, die mit einem stilvollen Steinfurnier beschichtet sind. Sowohl moderne als auch klassische Räume können mit Steinverblendern optisch veredelt werden. 

Möchten Sie Ihrem Wohnzimmer das gewisse Etwas verleihen? Träumen Sie über einen natürlichen, langlebigen Bodenbelag für Ihre Terrasse? Naturstein ist für Sie die richtige Wahl! Da dieses umweltverträgliche Material in diversen Formen angeboten wird, lässt es sich an jedes Haus und jeden Garten anpassen. Überzeugen Sie sich selbst davon!

Kürzlich in unserem Blog

Welche Fugenfarbe passt zu Ziegelriemchen? So beeinflusst die Fuge die Wirkung der Ziegelwand
26. Juli 2025
Die Fuge ist nicht nur ein technisches Detail – sie ist ein gestalterisches Element. In der Planung von Fassaden und Innenwänden betrachte ich sie wie einen Strich auf einer Zeichnung: dezent und zurückhaltend – oder auffällig und bestimmend. Wer eine Ziegelwand mit Riemchen plant, sollte sich daher früh die Frage stellen: Soll die Fuge die Struktur betonen oder optisch mit dem Mauerwerk verschmelzen? Viele Kunden unterschätzen die Wahl der Fugenfarbe und konzentrieren sich nur auf den Farbton der Ziegelriemchen. Dabei kann eine unpassende Fuge die Wand „platt wirken“ lassen, den Rhythmus stören oder die Farbe der Ziegel verfälschen. Eine gut gewählte Fuge dagegen bringt die gesamte Fläche zum Leben. Ton-in-Ton-Fuge – dezente Eleganz Wer ein ruhiges, harmonisches Erscheinungsbild erzielen möchte, wählt eine Fuge, die farblich nah am Ziegel liegt. Das Ergebnis ist eine visuelle Einheit – die Wand wirkt homogener, die Fuge tritt optisch zurück, das Gesamtbild erscheint sanft und stilvoll. Diese Lösung empfehle ich besonders für moderne, minimalistische Innenräume im skandinavischen, japandi oder zeitgenössischen Stil, in denen Ziegel als dezente Hintergrundfläche dienen sollen. Ein solcher Fugenfarbton unterstützt zudem den Eindruck natürlicher Patina – die Wand wirkt leicht gealtert und authentisch. Kontrastfuge – betonte Geometrie und Struktur Ein komplett anderes Bild entsteht, wenn man sich für eine kontrastierende Fugenfarbe entscheidet. Beispielsweise eine hellgraue Fuge zu dunkelroten Klinkerriemchen oder eine schwarze Fuge zu weiß gealterten Ziegeln. Das Ergebnis: Die Fugenraster tritt klar hervor, die Form der einzelnen Riemchen wird betont – die Wand bekommt Rhythmus und Dynamik. Diese Variante verwende ich gern bei Loft-Designs, industriellen Projekten oder urbanen Küchen und Bädern. Schwarze Fugen in Kombination mit Subway-Fliesen sind ein absoluter Klassiker – architektonisch klar, optisch stark. Aber: Eine Kontrastfuge dominiert das Gesamtbild. Wer eine ruhige, zurückhaltende Wandfläche gestalten möchte, sollte hier eher vorsichtig sein. Kontrastfugen sind für starke Statements – nicht für Hintergrundlösungen. Weiße Fuge – klassisch oder expressiv Weiß ist ein spannender Sonderfall: Je nach Kombination kann die Wirkung stark variieren. Mit klassisch roten oder naturgebrannten Ziegeln wirkt sie sehr kontrastreich – was die Fläche optisch „aufbricht“. Zu hellen Ziegelriemchen hingegen erzeugt Weiß einen Ton-in-Ton-Effekt, der Helligkeit bringt und die Fläche visuell öffnet. Aus meiner Erfahrung funktioniert die weiße Fuge gut in Küchen oder Bädern im Landhaus-, Retro- oder Provence-Stil. Sie wirkt leicht, freundlich – braucht aber Pflege und am besten eine Imprägnierung gegen Schmutz.
26. Juli 2025
Ziegelriemchen gehören zu den ausdrucksstärksten und beliebtesten Wandverkleidungen im Innen- und Außenbereich. Doch ob die Optik am Ende dauerhaft überzeugend ist, hängt nicht nur von der Wahl der Riemchen ab – sondern vor allem vom passenden Fliesenkleber. Welche Kleberarten kommen für Ziegelriemchen infrage? Für das Verkleben von Ziegelriemchen (auch Klinkerriemchen oder Verblendsteine genannt) kommen verschiedene Kleberarten in Betracht: zementbasierte Kleber, flexible Zement-Dispersionskleber oder spezielle Naturstein- und Klinkerkleber. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: dem Material der Riemchen, dem Untergrund, dem Einsatzort (innen oder außen) sowie den Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen). In der Praxis empfehle ich meist Kleber der Klasse C2TE S1 oder C2TE S2 – das sind leistungsstarke, flexible Zementkleber mit verlängerter Offenzeit und verringerter Rutschneigung. Sie eignen sich ideal für schwierige Untergründe wie Gipskartonplatten, Kalkzementputz oder sogar alte Fliesen. Was zeichnet einen guten Kleber für Ziegelriemchen aus? Ein hochwertiger Fliesenkleber für Ziegelriemchen sollte folgende Eigenschaften aufweisen: Hohe Anfangshaftung , damit die Riemchen nicht abrutschen Geringe Rutschneigung bei der Verarbeitung an der Wand Verlängerte Offenzeit , um Korrekturen ohne Haftkraftverlust vornehmen zu können Feuchtigkeits- und Frostbeständigkeit , speziell für Fassaden und Außenbereiche Hohe Flexibilität (S1 oder S2) für instabile oder „arbeitende“ Untergründe Wie bereite ich den Untergrund richtig vor? Eine stabile und gut vorbereitete Wand ist die Voraussetzung für ein langlebiges Ergebnis. Der Untergrund muss tragfähig, sauber, staubfrei und fachgerecht grundiert sein. Für saugende Flächen eignet sich ein Tiefengrund, für glatte Untergründe (z. B. alte Fliesen) ein haftverstärkender Quarzgrund. Welcher Kleber passt zu welchen Ziegelriemchen? Alte Abbruchziegel (handgefertigte Riemchen) : schwer und unregelmäßig – ideal ist ein flexibler Zementkleber wie Atlas Plus , Mapei Keraflex Extra S1 oder Sopro No.1 . Bei stark unebenen Wänden kann ein dickschichtiger Kleber nötig sein. Klinkerriemchen : etwas leichter, aber trotzdem anspruchsvoll – empfehlenswert ist ein faserverstärkter Flexkleber wie PCI Nanolight oder Ceresit CM 17 . Dekorative Ziegeloptik aus Gips oder Beton : bei Gips – Gipskleber oder universelle Montagekleber; bei Beton – ein flexibler Zementkleber ist die beste Wahl.
Imprägnierungen für Ziegel – Schutz, Wirkung und Anwendung
23. Juli 2025
Ziegel – vor allem im Außenbereich – sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen oder organischen Ablagerungen. Aber auch im Innenbereich sind sie nicht gefeit: Hier drohen Staub, Fettflecken (z. B. in der Küche) und mechanische Verschmutzungen. Trotz ihrer vermeintlichen Härte ist Ziegel ein relativ poröses Material – und genau hier kommt die Imprägnierung ins Spiel.  Eine hochwertige Imprägnierung bildet eine unsichtbare Schutzschicht, die die Ziegelstruktur nicht luftdicht verschließt, aber die Wasseraufnahme deutlich reduziert. Entscheidend: Richtig ausgewählt verändert das Mittel weder den Farbton noch den Glanzgrad der Oberfläche – es schützt, ohne zu verfälschen. Wie wirkt eine Ziegel-Imprägnierung? Die Imprägnierung dringt tief in die Poren des Materials ein und bildet eine sogenannte hydrophobierende Schicht – also eine wasserabweisende Barriere. Sie schützt nicht nur vor Regen und Spritzwasser, sondern verhindert auch kapillare Wasseraufnahme aus dem Erdreich – besonders wichtig bei Fassaden oder Sockelmauern. Im Innenbereich beugt sie Flecken und Schmutz zuverlässig vor. Man unterscheidet zwischen: Oberflächen-Imprägnierungen – bilden einen Film auf der Ziegelwand Tiefen-Imprägnierungen – dringen in die Struktur ein und sind langlebiger Letztere sind besonders empfehlenswert, wenn der natürliche Look der Ziegel erhalten bleiben soll. Arten von Imprägniermitteln für Ziegel Die Wahl der richtigen Imprägnierung hängt von vielen Faktoren ab: ob Innen- oder Außenbereich, Ziegeltyp, gewünschte Optik und Umwelteinflüsse. Die gängigsten Imprägniermittel: Silikonbasierte Imprägnierungen – hochwirksam gegen Wasseraufnahme, UV-beständig, verändern die Optik nicht Acryl-Imprägnierungen – können einen leichten Glanz erzeugen, beliebt für den „Nass-Effekt“ Silan-/Siloxan-Imprägnierungen – tief eindringend, extrem witterungsbeständig, ideal für Fassaden Öl- oder Wachsbasierte Imprägnierungen – seltener verwendet, erzeugen aber eine warme, satte Farbwirkung – beliebt in rustikalen oder Loft-Interieurs Wasserbasierte, ökologische Imprägnierungen – ideal für Innenräume, geruchsarm, umweltfreundlich Wie finde ich die passende Ziegel-Imprägnierung? Ich beginne immer mit der Analyse des Ziegels: Klinkerziegel – geringe Saugfähigkeit Verblender oder Sichtziegel – mittlere Saugfähigkeit Handgeformte, rustikale Ziegel – sehr hohe Saugfähigkeit Außerdem ist entscheidend, ob sich die Wand im Außen- oder Innenbereich befindet. Im Außenbereich sind UV- und Frostbeständigkeit ein Muss. In der Küche oder im Bad sollten die Mittel fett- und wasserabweisend sein.
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