Wie wird Naturstein abgebaut?

30. Juni 2021

Naturstein ist eins der beliebtesten Baumaterialien. Kein Wunder! Das Material ist sehr vielfältig, robust und pflegeleicht. Klassische Sandstein Mauern, Natursteinfassaden, Steinpaneele - diese und andere Produkten erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit auf dem Markt. Wie wird Naturstein abgebaut?  Wo wird Naturstein gewonnen? In unserem Beitrag finden Sie Antworten auf diese oft gestellten Fragen.

Wo wird Naturstein abgebaut?

Granit, Basalt, Sandstein, Kalkstein  sind Natursteinarten, die in deutschen Steinbrüchen abgebaut werden. Zurzeit gibt es ca. 250 Steinbrüche, wo Naturstein aktiv gewinnt wird. Es ist zu betonen, dass viele Kunden, die Naturstein bestellen, nach der Naturstein-Gewinnung fragen. Naturstein aus Europa erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Warum? Es handelt sich nicht nur um seine hohe Qualität. Für viele Kunden spielt die Nachhaltigkeit von Naturstein Produkten eine große Rolle und die europäische Steinindustrie setzt schon lange auf die Nachhaltigkeit. Qualitativ hochwertige Natursteine z.B. Marmor und Granit werden in Italien abgebaut. Wenn Sie aber eine günstigere Alternative suchen, können Sie sich für traditionsreiche Natursteine aus Polen entscheiden.

Die Gewinnung von Naturstein in Steinbrüchen

Wie wird Naturstein abgebaut?  In den meisten Fällen erfolgt die Gewinnung von Naturstein in europäischen Steinbrüchen mittels Seilsägen und Schrämen. Explosive Sprengstoffe werden heutzutage selten verwendet. Wenn die Steinblöcke unförmig bzw. zu groß sind, lassen sie sich mit Seilsägen oder mit speziellen Steinspaltwerkzeugen problemlos formatieren. So kann man die entsprechende Größe der Steinblöcke erreichen.  Das in Steinbrüchen gewonnene Material wird mit einem Gittermastkran, Radlader oder Muldenkipper transportiert. Die Steinblöcke werden gleich zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Zurzeit gibt es oft Verarbeitungsanlagen direkt am Steinbruch.

Früher wurde der Prozess der Naturstein-Gewinnung nicht so einfach. Für die Gewinnung von Naturstein sorgten Steinhauer. Ihre Arbeit in Steinbrüchen war sehr hart. Zum Glück existiert dieser Beruf in seiner ursprünglichen Form nicht mehr. Zurzeit wird die neuste Technologie in den Steinbrüchen immer häufiger eingesetzt. So kann man viel Zeit sparen. Und die Gewinnung von Naturstein ist deutlich sicherer!


Warum wird Naturstein abgebaut?

Wie erwähnt, ist Naturstein ein sehr beliebter Baustoff. Wofür wird das Material abgebaut? Naturstein ist sehr vielfältig. Aufgrund seiner Robustheit, Ästhetik und Qualität ist das Material vielseitig einsetzbar. In der ersten Linie wird Naturstein für den Haus- und Gartenbau sowie Straßenbau abgebaut. Darüber hinaus wird Naturstein auch für Grabsteine und für die Restaurierung von Denkmälern angewendet. Durch Naturstein können Sie den Wert Ihrer Immobilie steigern. Naturstein wird sehr gern in Bad und Küche (Dusche, Waschbecken, Arbeitsplatte etc.) verwendet. Der robuste Baustoff kann auch als Fassadenverkleidung für die stillvolle Gestaltung Ihres Hauses sorgen. Zurzeit gehören: Sandstein, Granit, Basalt Marmor und Kalkstein zu den beliebtesten Natursteinen auf dem Markt.

Naturstein-Gewinnung und Nachnutzung der Steinbrüche in Europa

Die Naturstein-Gewinnung erfolgt in Europa in den meisten Fällen in relativ kleinen Steinbrüchen. In der Regel ohne Sprengstoffe. Wenn der Steinbruch erschöpft ist, kann er vielfältig weiter genutzt werden. Es gibt ehemalige Steinbrüche, die z.B. als Freizeitgelände und als Seen genutzt werden. Es ist zu betonen, dass auch eine komplexe Rekultivierung des Geländes und seine Rückführung an die Frostwirtschaft bzw. Landwirtschaft möglich sind. Die Nachnutzung der Steinbrüche, in denen Naturstein nicht mehr abgebaut wird, sollte so geplant werden, damit die natürliche Stabilität und das Landschaftsbild gewahrt werden.

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Welche Fugenfarbe passt zu Ziegelriemchen? So beeinflusst die Fuge die Wirkung der Ziegelwand
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Die Fuge ist nicht nur ein technisches Detail – sie ist ein gestalterisches Element. In der Planung von Fassaden und Innenwänden betrachte ich sie wie einen Strich auf einer Zeichnung: dezent und zurückhaltend – oder auffällig und bestimmend. Wer eine Ziegelwand mit Riemchen plant, sollte sich daher früh die Frage stellen: Soll die Fuge die Struktur betonen oder optisch mit dem Mauerwerk verschmelzen? Viele Kunden unterschätzen die Wahl der Fugenfarbe und konzentrieren sich nur auf den Farbton der Ziegelriemchen. Dabei kann eine unpassende Fuge die Wand „platt wirken“ lassen, den Rhythmus stören oder die Farbe der Ziegel verfälschen. Eine gut gewählte Fuge dagegen bringt die gesamte Fläche zum Leben. Ton-in-Ton-Fuge – dezente Eleganz Wer ein ruhiges, harmonisches Erscheinungsbild erzielen möchte, wählt eine Fuge, die farblich nah am Ziegel liegt. Das Ergebnis ist eine visuelle Einheit – die Wand wirkt homogener, die Fuge tritt optisch zurück, das Gesamtbild erscheint sanft und stilvoll. Diese Lösung empfehle ich besonders für moderne, minimalistische Innenräume im skandinavischen, japandi oder zeitgenössischen Stil, in denen Ziegel als dezente Hintergrundfläche dienen sollen. Ein solcher Fugenfarbton unterstützt zudem den Eindruck natürlicher Patina – die Wand wirkt leicht gealtert und authentisch. Kontrastfuge – betonte Geometrie und Struktur Ein komplett anderes Bild entsteht, wenn man sich für eine kontrastierende Fugenfarbe entscheidet. Beispielsweise eine hellgraue Fuge zu dunkelroten Klinkerriemchen oder eine schwarze Fuge zu weiß gealterten Ziegeln. Das Ergebnis: Die Fugenraster tritt klar hervor, die Form der einzelnen Riemchen wird betont – die Wand bekommt Rhythmus und Dynamik. Diese Variante verwende ich gern bei Loft-Designs, industriellen Projekten oder urbanen Küchen und Bädern. Schwarze Fugen in Kombination mit Subway-Fliesen sind ein absoluter Klassiker – architektonisch klar, optisch stark. Aber: Eine Kontrastfuge dominiert das Gesamtbild. Wer eine ruhige, zurückhaltende Wandfläche gestalten möchte, sollte hier eher vorsichtig sein. Kontrastfugen sind für starke Statements – nicht für Hintergrundlösungen. Weiße Fuge – klassisch oder expressiv Weiß ist ein spannender Sonderfall: Je nach Kombination kann die Wirkung stark variieren. Mit klassisch roten oder naturgebrannten Ziegeln wirkt sie sehr kontrastreich – was die Fläche optisch „aufbricht“. Zu hellen Ziegelriemchen hingegen erzeugt Weiß einen Ton-in-Ton-Effekt, der Helligkeit bringt und die Fläche visuell öffnet. Aus meiner Erfahrung funktioniert die weiße Fuge gut in Küchen oder Bädern im Landhaus-, Retro- oder Provence-Stil. Sie wirkt leicht, freundlich – braucht aber Pflege und am besten eine Imprägnierung gegen Schmutz.
26. Juli 2025
Ziegelriemchen gehören zu den ausdrucksstärksten und beliebtesten Wandverkleidungen im Innen- und Außenbereich. Doch ob die Optik am Ende dauerhaft überzeugend ist, hängt nicht nur von der Wahl der Riemchen ab – sondern vor allem vom passenden Fliesenkleber. Welche Kleberarten kommen für Ziegelriemchen infrage? Für das Verkleben von Ziegelriemchen (auch Klinkerriemchen oder Verblendsteine genannt) kommen verschiedene Kleberarten in Betracht: zementbasierte Kleber, flexible Zement-Dispersionskleber oder spezielle Naturstein- und Klinkerkleber. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: dem Material der Riemchen, dem Untergrund, dem Einsatzort (innen oder außen) sowie den Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen). In der Praxis empfehle ich meist Kleber der Klasse C2TE S1 oder C2TE S2 – das sind leistungsstarke, flexible Zementkleber mit verlängerter Offenzeit und verringerter Rutschneigung. Sie eignen sich ideal für schwierige Untergründe wie Gipskartonplatten, Kalkzementputz oder sogar alte Fliesen. Was zeichnet einen guten Kleber für Ziegelriemchen aus? Ein hochwertiger Fliesenkleber für Ziegelriemchen sollte folgende Eigenschaften aufweisen: Hohe Anfangshaftung , damit die Riemchen nicht abrutschen Geringe Rutschneigung bei der Verarbeitung an der Wand Verlängerte Offenzeit , um Korrekturen ohne Haftkraftverlust vornehmen zu können Feuchtigkeits- und Frostbeständigkeit , speziell für Fassaden und Außenbereiche Hohe Flexibilität (S1 oder S2) für instabile oder „arbeitende“ Untergründe Wie bereite ich den Untergrund richtig vor? Eine stabile und gut vorbereitete Wand ist die Voraussetzung für ein langlebiges Ergebnis. Der Untergrund muss tragfähig, sauber, staubfrei und fachgerecht grundiert sein. Für saugende Flächen eignet sich ein Tiefengrund, für glatte Untergründe (z. B. alte Fliesen) ein haftverstärkender Quarzgrund. Welcher Kleber passt zu welchen Ziegelriemchen? Alte Abbruchziegel (handgefertigte Riemchen) : schwer und unregelmäßig – ideal ist ein flexibler Zementkleber wie Atlas Plus , Mapei Keraflex Extra S1 oder Sopro No.1 . Bei stark unebenen Wänden kann ein dickschichtiger Kleber nötig sein. Klinkerriemchen : etwas leichter, aber trotzdem anspruchsvoll – empfehlenswert ist ein faserverstärkter Flexkleber wie PCI Nanolight oder Ceresit CM 17 . Dekorative Ziegeloptik aus Gips oder Beton : bei Gips – Gipskleber oder universelle Montagekleber; bei Beton – ein flexibler Zementkleber ist die beste Wahl.
Imprägnierungen für Ziegel – Schutz, Wirkung und Anwendung
23. Juli 2025
Ziegel – vor allem im Außenbereich – sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Luftverschmutzung, Temperaturschwankungen oder organischen Ablagerungen. Aber auch im Innenbereich sind sie nicht gefeit: Hier drohen Staub, Fettflecken (z. B. in der Küche) und mechanische Verschmutzungen. Trotz ihrer vermeintlichen Härte ist Ziegel ein relativ poröses Material – und genau hier kommt die Imprägnierung ins Spiel.  Eine hochwertige Imprägnierung bildet eine unsichtbare Schutzschicht, die die Ziegelstruktur nicht luftdicht verschließt, aber die Wasseraufnahme deutlich reduziert. Entscheidend: Richtig ausgewählt verändert das Mittel weder den Farbton noch den Glanzgrad der Oberfläche – es schützt, ohne zu verfälschen. Wie wirkt eine Ziegel-Imprägnierung? Die Imprägnierung dringt tief in die Poren des Materials ein und bildet eine sogenannte hydrophobierende Schicht – also eine wasserabweisende Barriere. Sie schützt nicht nur vor Regen und Spritzwasser, sondern verhindert auch kapillare Wasseraufnahme aus dem Erdreich – besonders wichtig bei Fassaden oder Sockelmauern. Im Innenbereich beugt sie Flecken und Schmutz zuverlässig vor. Man unterscheidet zwischen: Oberflächen-Imprägnierungen – bilden einen Film auf der Ziegelwand Tiefen-Imprägnierungen – dringen in die Struktur ein und sind langlebiger Letztere sind besonders empfehlenswert, wenn der natürliche Look der Ziegel erhalten bleiben soll. Arten von Imprägniermitteln für Ziegel Die Wahl der richtigen Imprägnierung hängt von vielen Faktoren ab: ob Innen- oder Außenbereich, Ziegeltyp, gewünschte Optik und Umwelteinflüsse. Die gängigsten Imprägniermittel: Silikonbasierte Imprägnierungen – hochwirksam gegen Wasseraufnahme, UV-beständig, verändern die Optik nicht Acryl-Imprägnierungen – können einen leichten Glanz erzeugen, beliebt für den „Nass-Effekt“ Silan-/Siloxan-Imprägnierungen – tief eindringend, extrem witterungsbeständig, ideal für Fassaden Öl- oder Wachsbasierte Imprägnierungen – seltener verwendet, erzeugen aber eine warme, satte Farbwirkung – beliebt in rustikalen oder Loft-Interieurs Wasserbasierte, ökologische Imprägnierungen – ideal für Innenräume, geruchsarm, umweltfreundlich Wie finde ich die passende Ziegel-Imprägnierung? Ich beginne immer mit der Analyse des Ziegels: Klinkerziegel – geringe Saugfähigkeit Verblender oder Sichtziegel – mittlere Saugfähigkeit Handgeformte, rustikale Ziegel – sehr hohe Saugfähigkeit Außerdem ist entscheidend, ob sich die Wand im Außen- oder Innenbereich befindet. Im Außenbereich sind UV- und Frostbeständigkeit ein Muss. In der Küche oder im Bad sollten die Mittel fett- und wasserabweisend sein.
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