Wie oft sollte man Naturstein imprägnieren?

31. Mai 2022

Naturstein ist ein zeitlos elegantes Material, das sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gerne verwendet wird. Möchten Sie Ihren Bodenbelag, Ihre Arbeitsplatte, Wandverkleidung etc. vor Schmutz und anderen Verunreinigungen gut schützen? Wenn ja, sollten Sie Naturstein imprägnieren.

Wichtig: eine Imprägnierung von Naturstein ist keine Versiegelung. Ein Imprägniermittel zieht in die Natursteinoberfläche ein. Bei einer Versiegelung wird dagegen ein Schutzfilm auf der Natursteinoberfläche gebildet. Wie oft sollte man Naturstein  imprägnieren? Welche Vorteile hat eine Imprägnierung? In unserem Beitrag finden Sie Antworten auf diese Fragen.

Warum sollte man Naturstein imprägnieren?

Das Imprägnieren von Naturstein hat einige wichtige Vorteile. Ein Imprägniermittel lässt sich auf die Natursteinoberfläche einfach eintragen. Es zieht schnell in den Stein ein. Folgende Argumente sprechen für eine regelmäßige Imprägnierung:

  • Feuchtigkeit dringt in den Stein deutlich langsamer ein; 
  • nach einer Imprägnierung bleibt eine poröse Struktur von Naturstein unberührt. Geöffnete Poren können diffundieren;
  • die Steinpflege erfordert im Alltag weniger Aufwand.

Auf dem Markt finden Sie zahlreiche Imprägniermittel, die für verschiedene Natursteinsorten bestimmt sind. Es ist jedoch zu betonen, dass man Naturstein mit Hausmitteln imprägnieren kann. Eine regelmäßige Steinpflege mit Öl verhindert, dass Feuchtigkeit und Verschmutzungen verschiedener Art in die Natursteinoberfläche eindringen.

Wie oft Naturstein imprägnieren?

Auf dem Markt finden Sie zahlreiche Imprägniermittel, die für verschiedene Natursteinsorten bestimmt sind. Es ist jedoch zu betonen, dass man Naturstein mit Hausmitteln imprägnieren kann. Eine regelmäßige Steinpflege mit Öl verhindert, dass Feuchtigkeit und Verschmutzungen verschiedener Art in die Natursteinoberfläche eindringen. Damit das Imprägnieren Ihre Arbeitsplatten oder Bodenbeläge vor Verschmutzungen gut schützt, muss es regelmäßig wiederholt werden. Wie oft Naturstein imprägnieren? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Man muss sich dessen bewusst sein, dass eine Schutzbehandlung (sowohl mit einem Öl als auch mit einem handelsüblichen Imprägniermittel) nicht dauerhaft ist. Der Vorgang sollte daher wiederholt werden. Wie oft? Das hängt davon ab, wie eine bestimmte Natursteinoberfläche genutzt wird. Wenn es sich um stark genutzte Oberflächen (z.B. Arbeitsplatten in der Küche) handelt, sollte man diese jedes Jahr imprägnieren, damit sie vor Verschmutzungen und Feuchtigkeit richtig geschützt sind. In anderen Bereichen können Sie Naturstein ca. alle 2-3 Jahre imprägnieren.

Eine Arbeitsplatte aus Naturstein imprägnieren

Es ist kein Zufall, dass sich so viele Personen für eine praktische, langlebige Arbeitsplatte aus Naturstein entscheiden. Eine Arbeitsplatte aus Naturstein ist nicht nur sehr widerstandsfähig, sondern auch sieht sie elegant aus. Naturstein ist ein Material, das sich mit jedem Einrichtungsstil kombinieren lässt.

In viel benutzten Bereichen ist eine regelmäßige Imprägnierung unentbehrlich. Es handelt sich dabei insbesondere um Arbeitsplatten. Mit einer Imprägnierung können Sie stark genutzte Oberflächen vor Flecken aus Wein oder Ketchup schützen.

Wie kann man eine Naturstein Arbeitsplatte imprägnieren? Sie können dabei sowohl handelsübliche als auch Hausmittel verwenden. Achten Sie darauf, dass die Natursteinoberfläche sauber und trocken sein muss, bevor man sie imprägniert. Ein Imprägniermittel können Sie mit einem Pinsel oder Kurzflorroller auftragen. Noch vor dem Antrocknen der Imprägnierung müssen Sie Reste des Mittels entfernen, damit keine Schlieren entstehen. Beachten Sie die Trocknungszeit (im Regelfall 2-4 Stunden)! So können Sie Ihre Naturstein Arbeitsplatte imprägnieren!

Wann sollte man Naturstein imprägnieren?

Wann kann man Naturstein imprägnieren? Eine Schutzbehandlung direkt nach der Verlegung ist nicht empfehlenswert. Vergessen Sie nicht, dass eine Natursteinoberfläche 4-6 Wochen ruhen sollte,  um ausreichend auszutrocknen. Warum ist das so wichtig? Wenn der Stein noch nass ist, kann ein Imprägniermittel in seine Struktur nicht eindringen. Beim Imprägnieren muss die Natursteinoberfläche naturkalt sein. Möchten Sie Ihren Fußboden imprägnieren? Wenn ja, müssen Sie Ihre Fußbodenheizung vor der Verarbeitung unbedingt abschalten.

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15. Juni 2025
Das Verfugen von Klinker wird oft als reiner Abschlussschritt betrachtet – dabei hat es eine entscheidende Bedeutung für die Optik, Langlebigkeit und Funktionalität der gesamten Fläche. Ob bei Klinkerriemchen für die Fassade oder bei klassischen Klinkerziegeln – die Wahl und fachgerechte Ausführung der Fuge beeinflussen maßgeblich das Endergebnis. Warum ist die Fuge beim Klinker so wichtig? In meiner Arbeit habe ich oft erlebt, wie eine schlecht gewählte oder falsch ausgeführte Fuge das Gesamtbild ruiniert – oder sogar die Haltbarkeit der Konstruktion gefährdet. Die Fuge übernimmt mehrere zentrale Funktionen: Sie schützt vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz Sie stabilisiert das Mauerwerk oder die Verblendung Sie prägt den endgültigen Charakter der Fläche – sowohl farblich als auch strukturell Gerade bei so robusten Materialien wie Klinker – frostbeständig, UV-stabil, abriebfest – wird die Fuge oft zur Schwachstelle. Umso wichtiger ist ihre richtige Auswahl und sorgfältige Ausführung. Welche Fugenarten eignen sich für Klinker? Für Klinker verwendet man keine Standard-Fugenmörtel wie bei herkömmlichen Fliesen. Stattdessen kommen witterungsbeständige, meist zement- oder mineralbasierte Spezialmörtel zum Einsatz – angepasst an die Einsatzbereiche und Anforderungen. Man unterscheidet unter anderem: Dünnfugenmörtel – für moderne, minimalistische Fassaden mit engen Fugen (3–5 mm), erfordern exakte Verlegung Breitfugenmörtel – klassisch bei rustikalen Mauerwerken oder Ziegeloptik mit Charakter Elastische Fugenmörtel – empfohlen bei thermisch beanspruchten Flächen (Südwände, Schornsteine, Zäune) Vorbereitung vor dem Verfugen Die Vorbereitung ist entscheidend – und leider oft unterschätzt. Bevor verfugt wird: Der Kleber muss vollständig durchgehärtet sein (mind. 24–48 Stunden) Die Fugen müssen sauber, frei von Staub und Kleberresten sein Bei Fassaden auf Dämmung (z. B. EPS oder Mineralwolle) muss der Untergrund zusätzlich stabilisiert und armiert sein Nur so kann die Fuge haften und langfristig funktionieren. Schritt-für-Schritt: Klinker richtig verfugen Je nach Projekt und gewünschtem Effekt variieren die Techniken. Der Ablauf bleibt jedoch weitgehend gleich: Fugenmörtel auswählen – farblich passend oder kontrastierend, frost- und wasserabweisend, flexibel Anmischen – gemäß Herstellerangabe auf eine plastische, geschmeidige Konsistenz Einbringen der Fuge – mit Fugenkelle oder Mörtelbeutel (besonders bei vertikalen Flächen); die Fuge sollte hohlraumfrei eingebracht werden Fuge glätten bzw. profilieren – nach 20–40 Minuten mit Fugenglätter, Holzstab oder Schwamm je nach gewünschtem Fugenprofil (konkav, bündig, erhaben) Reinigung – frische Mörtelreste zügig mit feuchtem Schwamm entfernen, um Verkrustungen zu vermeiden Welche Fugenbreite und -tiefe sind ideal? Das hängt vom Material und vom optischen Ziel ab. Bei klassischen Klinkerziegeln verwende ich in der Regel Fugen mit 8–12 mm Breite. Bei modernen Riemchen können es auch nur 4–6 mm sein – dabei ist Präzision besonders wichtig. Wichtig ist, dass die Fugen gleichmäßig sind und sich dem Klinkerformat anpassen – aus statischer, technischer und ästhetischer Sicht.
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