Was sind Natursteine?

16. März 2022

Unter dem Begriff „Natursteine“ versteht man alle Steinarten,  die in der Natur vorkommen. Seit mehreren Jahrtausenden werden Natursteine aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften praktisch genutzt. Auch heutzutage erfreuen sich Natursteine großer Beliebtheit – aus verschiedenen Natursteinsorten werden nicht nur Treppen, sondern auch Fliesen, Steinplatten, Pflastersteine etc. hergestellt.  Was sind Natursteine? Welche Vorteile haben Natursteine ? In unserem Beitrag finden Sie einige nützliche Informationen.

Drei Kategorien der Natursteine

Eine große Vielfalt von Naturstein bedeutet in der Praxis, dass jeder von uns Steinplatten, Pflastersteine und andere Produkte finden kann, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Die Natursteine, die heutzutage in der Architektur und im Bauwesen angewendet werden, werden anhand ihrer Entstehung in drei Kategorien geteilt:


  • Magmatite – die älteste Gruppe der Natursteine, die aus flüssiger Lava entstanden sind. Es ist zu betonen, dass Magmatite sehr dicht und hart sind. Zu dieser Gruppe gehören z.B.: Granit, Basalt;
  • Sedimente – diese Natursteine stammen aus einer jüngeren geologischen Epoche. Da Sedimente aus Ablagerungen sowohl im Wasser als auch an Land bestehen, handelt es sich um weichere Gesteine als Magmatite. Zu dieser Gruppe gehören Sandstein und Kalkstein;
  • Metamorphes Gestein – diese Natursteine, die aus der jüngsten geologischen Epoche entstehen, sind während der Bildung von Gebirgsketten entstanden – in diesem Prozess ist es zur Umwandlung von Sedimenten gekommen. Zu der Gruppe zählen Schiefer und Marmor.


Natursteine was is das

Natursteine und ihre Anwendung

Marmor, Granit, Sandstein, Kalkstein etc. ermöglichen Ihnen Bodenbeläge sowohl im Innenbereich als auch auf der Terrasse oder im Garten individuell zu gestalten. Allerdings kann Naturstein auch anders angewendet werden.  Verschiedene Natursteinsorten haben auch verschiedene Eigenschaften. Kalkgesteine und Sandsteine werden z.B. häufig als Baumaterial verwendet. Schiefer, Basalte oder Granite sind für Wandbekleidungen perfekt geeignet. Steinpaneele, Polygonalplatten, elegante Fliesen aus Naturstein – mit diesen und vielen anderen Produkten können Sie Ihr Zuhause oder Ihren Garten eleganter machen. 

Natursteinplatten können auch Ihr Badezimmer oder Ihre Küche veredeln. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich ferner stilvolle Arbeitsplatten aus Naturstein.  Sowohl in klassisch als auch modern eingerichteten Häusern werden dekorative Naturstein Fensterbänke montiert. 

Naturstein ist ein natürliches Material, das ein harmonisches Ganzes mit Gärten in allen erdenklichen Stilen bilden kann. Verschiedene Natursteinsorten finden ihre Anwendung in Form von Terrassenbelägen, Gartenmauern, Gartenwegen etc. Aus diesem natürlichen, zeitlosen Material werden auch Abdeckungen für den Swimmingpool gefertigt. 

Vorteile der Natursteine

Natursteine, was ist das? - Sie kennen schon die Antwort auf die Frage. Es ist wirklich kein Zufall, dass verschiedene Natursteinsorten so gerne im Innen- und Außenbereich angewendet werden. Folgende Argumente sprechen für Naturstein:



  • mit Naturstein können Sie ein natürliches Umfeld in Ihrem Zuhause bzw. Ihrem Garten schaffen;
  • jeder Naturstein ist optisch einzigartig. Jeder Pflasterstein, jede Natursteinplatte und jedes anderes Natursteinprodukt haben eine bestimmte Struktur und Farbe. Dadurch wirkt Naturstein so lebendig;
  • Naturstein ist zeitlos. Sogar nach vielen Jahren werden Ihre Naturstein Bodenbeläge, Fensterbänke, Arbeitsplatten, Treppen etc. voll im Trend liegen. Vorteilhaft lässt sich das Material beliebig kombinieren;
  • es gibt viele harte und widerstandsfähige Natursteinsorten, die sich durch hohe Abriebfestigkeit und Druckstabilität auszeichnen;
  • Naturstein ist ein hundertprozentig natürliches Material, das keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe enthält;
  • er ist unbrennbar und benötigt keine Schutzanstriche;
  • es handelt sich um ein ökologisches Material, das in der Natur vorhanden ist. Natursteine haben eine geringe Energiebilanz der Bearbeitung und Gewinnung.
Was sind Natursteine

Kürzlich in unserem Blog

15. Juni 2025
Klinkerfassaden stehen für Langlebigkeit, zeitlose Optik und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse. Wer sich für Klinkerriemchen oder Klinkerziegel als Fassadenmaterial entscheidet, erwartet eine dauerhaft schöne Ansicht – oft über Jahrzehnte hinweg. Doch selbst auf professionell ausgeführten Klinkerwänden können nach einiger Zeit weiße Flecken oder Schleier auftreten. Dabei handelt es sich um sogenannte Ausblühungen – ein optisch störendes, aber technisch harmloses Phänomen. Was sind Ausblühungen auf Klinker? Ausblühungen sind weiße, kalkartige Ablagerungen auf der Oberfläche von Klinkerziegeln oder -platten. Sie entstehen, wenn wasserlösliche Salze aus dem Inneren des Mauerwerks an die Oberfläche gelangen und dort nach dem Verdunsten des Wassers kristallisieren. Die Flecken sind meist unregelmäßig verteilt und lassen die Fassade fleckig oder verschmutzt wirken – obwohl es sich um rein physikalisch-chemische Vorgänge handelt. Wichtig ist: Ausblühungen sind nicht zu verwechseln mit Verfärbungen durch Pilze, Algen oder falsche Fugenmörtel. Sie betreffen neue wie alte Fassaden gleichermaßen. Woher kommen die Salze im Klinkermauerwerk? Der Klinker selbst ist selten die Ursache – hochwertiger Klinker wird bei über 1100 °C gebrannt und ist extrem wasserabweisend. Die Problemquelle liegt meist woanders: Zementhaltige Mörtel oder Kleber mit hohem Salzanteil Wasser mit Verunreinigungen , z. B. Chloriden, Nitraten oder Sulfaten Baufeuchtigkeit im Mauerwerk, die langsam austrocknet Fehlende Abdichtung – z. B. keine Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchte Externe Einflüsse , wie Tausalz, Regenwasser vom Dach, industrielle Emissionen Der gemeinsame Nenner: Feuchtigkeit . Nur mit Wasser können die Salze wandern – und sich an der Oberfläche ablagern. Wann treten Ausblühungen am häufigsten auf? Besonders gefährdet sind neue Fassaden im ersten Jahr nach Fertigstellung – in dieser Zeit steckt noch viel Restfeuchte im Mauerwerk. Kommen Regen, fehlende Belüftung oder unzureichender Witterungsschutz hinzu, steigt das Risiko. Auch nach Jahren können Ausblühungen auftreten – etwa durch Undichtigkeiten am Dach, beschädigte Dachrinnen oder Durchfeuchtung im Sockelbereich. In meiner Planungs- und Gutachterpraxis treten sie oft punktuell auf – an Materialübergängen, unter Balkonen oder in Erdnähe. Bedeutet das: Der Klinker ist von schlechter Qualität? Nein. Ausblühungen sagen nichts über die Qualität des Klinkers aus. Sie sind kein Zeichen von Materialversagen, sondern ein Hinweis auf Feuchteprobleme oder Verarbeitungsfehler . Die Ursache liegt fast immer in der Bauausführung oder der falschen Wahl von Mörteln, Klebern oder Schutzmaßnahmen. Wie lassen sich Ausblühungen vermeiden? Eine hundertprozentige Garantie gibt es nicht – aber durch gute Planung und Ausführung kann das Risiko stark reduziert werden: Hochwertiger Klinker mit geringer Wasseraufnahme (< 6 %), aus hochgebranntem Ton Fug- und Mörtelsysteme , die speziell für Klinker entwickelt wurden – mit niedrigem Alkaligehalt und wasserabweisenden Zusätzen Witterungsgeschützte Verarbeitung – Temperaturen > +5 °C, keine Niederschläge Abdecken der Mauerflächen während der Bauphase Saubere Detailausbildung im Sockelbereich mit funktionierender Abdichtung Regenabweisende Architekturdetails wie Tropfkanten, Überstände, Fensterbänke Belüftete Luftschichten bei vorgehängten Fassaden In der Praxis sind es die kleinen Ausführungsdetails, die über das spätere Erscheinungsbild entscheiden. Was tun, wenn Ausblühungen bereits vorhanden sind? In vielen Fällen verschwinden die Salze mit der Zeit von selbst – durch Wind, Regen und Sonne. Wenn sie jedoch hartnäckig bleiben, helfen folgende Maßnahmen: Mechanische Reinigung – mit weicher Bürste und klarem Wasser (ohne Reinigungsmittel!) Spezialreiniger gegen Ausblühungen – z. B. auf Basis von Phosphorsäure. Vorab unbedingt auf einem Musterstück testen! Hydrophobierung (Imprägnierung) – nach der Reinigung kann eine Imprägnierung helfen, künftiges Eindringen von Wasser zu minimieren Aber: Reinigung bekämpft nur die Symptome . Die Ursache (z. B. eine Leckage oder aufsteigende Feuchte) muss behoben werden, sonst kehren die Ausblühungen zurück. Kann man das Problem schon bei der Planung entschärfen? Ja – durch clevere architektonische Entscheidungen. Als Architekt empfehle ich unter anderem: Dunklere Klinkerfarben , auf denen Salze weniger sichtbar sind Rustikale, strukturierte Oberflächen statt glatter Einheiten – sie kaschieren Flecken besser Gestalterische Unterbrechungen der Fläche – z. B. durch Bänderungen, Einfassungen oder Materialwechsel Das steigert die ästhetische Wirkung und reduziert die visuelle Dominanz möglicher Ausblühungen. Fazit – meine Empfehlung Ausblühungen auf Klinkerfassaden sind ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Sie sind keine Schäden im klassischen Sinne, sondern Folge natürlicher chemischer Prozesse in Verbindung mit Feuchtigkeit. Wer von Anfang an auf Materialqualität , systemgerechte Ausführung und Feuchteschutz achtet, wird in der Regel verschont bleiben. Und falls doch: Mit der richtigen Reinigung und Pflege ist das Problem in den Griff zu bekommen. Mein Tipp: Betrachten Sie Klinker nicht als bloßen Baustoff – sondern als System , das nur im Zusammenspiel mit Mörtel, Fuge, Abdichtung und Planung seine ganze Wirkung entfaltet. Dann steht dem schönen, langlebigen Fassadenbild nichts im Weg.
15. Juni 2025
Das Verfugen von Klinker wird oft als reiner Abschlussschritt betrachtet – dabei hat es eine entscheidende Bedeutung für die Optik, Langlebigkeit und Funktionalität der gesamten Fläche. Ob bei Klinkerriemchen für die Fassade oder bei klassischen Klinkerziegeln – die Wahl und fachgerechte Ausführung der Fuge beeinflussen maßgeblich das Endergebnis. Warum ist die Fuge beim Klinker so wichtig? In meiner Arbeit habe ich oft erlebt, wie eine schlecht gewählte oder falsch ausgeführte Fuge das Gesamtbild ruiniert – oder sogar die Haltbarkeit der Konstruktion gefährdet. Die Fuge übernimmt mehrere zentrale Funktionen: Sie schützt vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz Sie stabilisiert das Mauerwerk oder die Verblendung Sie prägt den endgültigen Charakter der Fläche – sowohl farblich als auch strukturell Gerade bei so robusten Materialien wie Klinker – frostbeständig, UV-stabil, abriebfest – wird die Fuge oft zur Schwachstelle. Umso wichtiger ist ihre richtige Auswahl und sorgfältige Ausführung. Welche Fugenarten eignen sich für Klinker? Für Klinker verwendet man keine Standard-Fugenmörtel wie bei herkömmlichen Fliesen. Stattdessen kommen witterungsbeständige, meist zement- oder mineralbasierte Spezialmörtel zum Einsatz – angepasst an die Einsatzbereiche und Anforderungen. Man unterscheidet unter anderem: Dünnfugenmörtel – für moderne, minimalistische Fassaden mit engen Fugen (3–5 mm), erfordern exakte Verlegung Breitfugenmörtel – klassisch bei rustikalen Mauerwerken oder Ziegeloptik mit Charakter Elastische Fugenmörtel – empfohlen bei thermisch beanspruchten Flächen (Südwände, Schornsteine, Zäune) Vorbereitung vor dem Verfugen Die Vorbereitung ist entscheidend – und leider oft unterschätzt. Bevor verfugt wird: Der Kleber muss vollständig durchgehärtet sein (mind. 24–48 Stunden) Die Fugen müssen sauber, frei von Staub und Kleberresten sein Bei Fassaden auf Dämmung (z. B. EPS oder Mineralwolle) muss der Untergrund zusätzlich stabilisiert und armiert sein Nur so kann die Fuge haften und langfristig funktionieren. Schritt-für-Schritt: Klinker richtig verfugen Je nach Projekt und gewünschtem Effekt variieren die Techniken. Der Ablauf bleibt jedoch weitgehend gleich: Fugenmörtel auswählen – farblich passend oder kontrastierend, frost- und wasserabweisend, flexibel Anmischen – gemäß Herstellerangabe auf eine plastische, geschmeidige Konsistenz Einbringen der Fuge – mit Fugenkelle oder Mörtelbeutel (besonders bei vertikalen Flächen); die Fuge sollte hohlraumfrei eingebracht werden Fuge glätten bzw. profilieren – nach 20–40 Minuten mit Fugenglätter, Holzstab oder Schwamm je nach gewünschtem Fugenprofil (konkav, bündig, erhaben) Reinigung – frische Mörtelreste zügig mit feuchtem Schwamm entfernen, um Verkrustungen zu vermeiden Welche Fugenbreite und -tiefe sind ideal? Das hängt vom Material und vom optischen Ziel ab. Bei klassischen Klinkerziegeln verwende ich in der Regel Fugen mit 8–12 mm Breite. Bei modernen Riemchen können es auch nur 4–6 mm sein – dabei ist Präzision besonders wichtig. Wichtig ist, dass die Fugen gleichmäßig sind und sich dem Klinkerformat anpassen – aus statischer, technischer und ästhetischer Sicht.
15. Juni 2025
Bei der Gestaltung von Außenbereichen – ob Garten, Einfahrt, Terrasse oder Hauseingang – ist Klinker für mich einer der ersten Werkstoffe, an den ich denke. Und das nicht ohne Grund: Klinker ist für mich ein absolut außergewöhnliches Material. Es vereint Widerstandsfähigkeit, natürliche Ästhetik und jahrzehntelange Haltbarkeit auf ideale Weise. Was ist Klinker eigentlich? Klinker ist ein keramischer Baustoff, der bei extrem hohen Temperaturen (meist über 1100 °C) gebrannt wird. Dabei verschmilzt der Ton zu einer dichten, porenarmen Masse – das sogenannte Sintern. Das Ergebnis: ein Material, das extrem widerstandsfähig gegenüber Frost, Abrieb, Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Streusalz und Druckbelastung ist. Im Gegensatz zu Beton oder herkömmlichen Fliesen nimmt Klinker kaum Wasser auf, verfärbt sich nicht und bietet Moos oder Algen keine Angriffsfläche. Kurz gesagt: nahezu unverwüstlich. Klinker im Garten – praktische Eleganz Im Garten nutze ich Klinker besonders gerne für Wege, Terrassen, Einfahrten oder Beeteinfassungen. Warum? Weil er auf einzigartige Weise Natürlichkeit mit Funktionalität kombiniert. Seine leicht strukturierte Oberfläche und die Tiefe der Farbgebung passen hervorragend zu Grünpflanzen, Holz, Stein oder Wasser. Gleichzeitig bietet er Trittsicherheit, hohe Belastbarkeit – auch für Fahrzeuge oder schwere Gartenmöbel – und bleibt bei Hitze angenehm begehbar, ohne sich aufzuheizen oder rutschig zu werden. Für mich ist Klinker der perfekte Kompromiss zwischen ästhetischem Anspruch und technischer Zuverlässigkeit im Außenbereich. Formate und Farben – grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten Moderne Klinkerhersteller bieten heute weit mehr als nur klassische Rottöne. Zur Auswahl stehen warme Brauntöne, Sandfarben, elegante Graunuancen, Anthrazit, Schwarz oder sogar Weiß. Ebenso vielfältig sind die Formate: vom traditionellen Klinkerstein bis hin zu schlanken Riemchen, länglichen Platten oder Pflasterklinker im Quadratformat. Damit lassen sich unterschiedlichste Verlegemuster realisieren: Fischgrät, Kreuzverband, schlichte Linien oder kreative Mosaike – je nach Architektur und persönlichem Stil. Vom Gartenweg bis zur Fassade – Klinker im Gesamtkonzept Was Klinker für mich so besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. In vielen meiner Projekte verwende ich ihn nicht nur als Bodenbelag. Er wird auch in Stufen, Mauern, Hochbeeten, Outdoor-Küchen, Grillecken oder sogar in Zaunanlagen eingesetzt.  Und zunehmend auch an Fassaden – als stilvolles Element rund um den Eingangsbereich oder als komplette Wandverkleidung. Das schafft eine durchgehende Materialästhetik vom Garten bis zum Haus – visuell wie funktional.
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