Wie man Naturstein richtig installiert?

10. März 2023

Langlebige, robuste und optisch ansprechende Natursteinfliesen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Immer mehr Personen entscheiden sich für Schiefer-, Marmor- oder Granitfliesen, um ihrem Zuhause einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Wie installiere ich Naturstein an einer Wand oder auf dem Boden? Diese Frage stellen sich viele von uns! In unserem Beitrag erfahren Sie, was beim Natursteinfliesen verlegen zu beachten ist. 

Die richtige Vorbereitung des Untergrundes 

Möchten Sie Natursteinfliesen verlegen? Sie sollten mit der Vorbereitung des Untergrundes beginnen! Der Untergrund muss nicht nur sauber und trocken, sondern auch eben sein. Zuerst sollte man Staub und Schmutz gründlich entfernen. Erst dann kann man mit einer Ausgleichsmasse alle Unebenheiten ausgleichen. Haben Sie schon den Untergrund vorbereitet? Messen Sie die Flächen aus, auf denen Sie Fliesen verlegen möchten.

Die richtigen Fliesenkleber und Mörtel

Man muss sich dessen bewusst sein, dass Fliesen aus verschiedenen Materialien verschiedene Vorbereitungen benötigen. Derzeit finden Sie spezielle Naturstein-Fliesenkleber auf dem Markt. Sie können sich für einen: Dünnbettmörtel ( z. B. für Fliesen aus Feinsteinzeug oder maßhaltige Travertinfliesen), Flexkleber (für Hartgesteine wie z.B. Quarzit und einige Granite) oder Schnellkleber ( z. B. für Schieferfliesen, Quarzit- oder Granitfliesen) entscheiden. Da Fliesenkleber für Naturstein schneller als andere Produkte dieser Art trocknen, sollte man nicht zu viel Kleber anrühren und auftragen. 

wie man natursteinplatten verlegt

Natursteinfliesen schneiden

Wie kann man Natursteinfliesen bearbeiten? Verwenden Sie keinen klassischen Fliesenschneider. Grundsätzlich lassen sich Natursteinfliesen mit einem Winkelschleifer schneiden. Dabei sollten Sie eine Führungsschiene verwenden, damit die Fliesen gerade sind. Das Schneiden von größeren Mengen Natursteinfliesen ist komplizierter. In diesem Falle benötigt man einen Sägetisch mit Diamantblatt und Wasserkühlung. Tragen Sie Handschuhe und eine Schutzbrille beim Schneiden der Fliesen!

Verlegen Sie Natursteinfliesen

Wie man Naturstein verlegt? Haben Sie bemerkt, dass Ihre Natursteinfliesen eine unterschiedliche Dicke haben? Wenn ja, benötigen Sie einen grobkörnigen Mörtel für das sog. „Mittelbett“ (2-5 cm). Beim Verlegen von Natursteinfliesen, deren Dicke gleich ist, können Sie einen feinen Mörtel mit dem sog. „Dünnbett“ (1 cm) verwenden. Tragen Sie die richtige Klebermasse auf und streichen Sie die Masse mit einem Zahnspachtel glatt. Danach können Sie die Fliesen aus Naturstein in das Klebebett verlegen. Verwenden Sie spezielle Abstandshalter, die für ästhetische, gleichmäßige Fugen zwischen den einzelnen Fliesen sorgen.

Wie installiere ich Naturstein an einer Wand

Sockelleisten und Raumübergänge

Was ist beim Anbringen der Sockelleisten zu beachten? Man sollte mindestens eine Fugenbreite Abstand zwischen einer Sockelleiste und der Fliese lassen. Direkt auf die Fliese sollte man den Mörtel auftragen. Den notwendigen Fugenabstand erhalten Sie mit Hilfe von Papierstreifen. Auch bei Raumübergängen muss man die Breite der Dehnungsfuge beibehalten. 

Verfugen von Natursteinsteinfliesen

Sie wissen schon, wie man Natursteinplatten verlegt. Der letzte Schritt ist das Verfugen von Fliesen. Wählen Sie den richtigen Mörtel - auf dem Markt finden Sie spezielle Natursteinmörtel sowie Marmorsilikon. Tragen Sie die Fugenmasse auf. Verwenden Sie einen Fugengummi, um sie in dem Zwischenraum optimal zu verteilen. 

Nachdem alle Natursteinfliesen verlegt und verfugt worden sind, sollte der Fliesenboden gründlich gereinigt werden. Verwenden Sie einen weichen Schwamm, um die Oberfläche der Fliesen nicht zu beschädigen. 

Das Verlegen von Natursteinfliesen ist nicht besonders kompliziert. Mit etwas Geschick kann man alles auf die eigene Hand machen. Wir hoffen, dass Sie nützliche Tipps in unserem Beitrag gefunden haben. 

Kürzlich in unserem Blog

15. Juni 2025
Das Verfugen von Klinker wird oft als reiner Abschlussschritt betrachtet – dabei hat es eine entscheidende Bedeutung für die Optik, Langlebigkeit und Funktionalität der gesamten Fläche. Ob bei Klinkerriemchen für die Fassade oder bei klassischen Klinkerziegeln – die Wahl und fachgerechte Ausführung der Fuge beeinflussen maßgeblich das Endergebnis. Warum ist die Fuge beim Klinker so wichtig? In meiner Arbeit habe ich oft erlebt, wie eine schlecht gewählte oder falsch ausgeführte Fuge das Gesamtbild ruiniert – oder sogar die Haltbarkeit der Konstruktion gefährdet. Die Fuge übernimmt mehrere zentrale Funktionen: Sie schützt vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz Sie stabilisiert das Mauerwerk oder die Verblendung Sie prägt den endgültigen Charakter der Fläche – sowohl farblich als auch strukturell Gerade bei so robusten Materialien wie Klinker – frostbeständig, UV-stabil, abriebfest – wird die Fuge oft zur Schwachstelle. Umso wichtiger ist ihre richtige Auswahl und sorgfältige Ausführung. Welche Fugenarten eignen sich für Klinker? Für Klinker verwendet man keine Standard-Fugenmörtel wie bei herkömmlichen Fliesen. Stattdessen kommen witterungsbeständige, meist zement- oder mineralbasierte Spezialmörtel zum Einsatz – angepasst an die Einsatzbereiche und Anforderungen. Man unterscheidet unter anderem: Dünnfugenmörtel – für moderne, minimalistische Fassaden mit engen Fugen (3–5 mm), erfordern exakte Verlegung Breitfugenmörtel – klassisch bei rustikalen Mauerwerken oder Ziegeloptik mit Charakter Elastische Fugenmörtel – empfohlen bei thermisch beanspruchten Flächen (Südwände, Schornsteine, Zäune) Vorbereitung vor dem Verfugen Die Vorbereitung ist entscheidend – und leider oft unterschätzt. Bevor verfugt wird: Der Kleber muss vollständig durchgehärtet sein (mind. 24–48 Stunden) Die Fugen müssen sauber, frei von Staub und Kleberresten sein Bei Fassaden auf Dämmung (z. B. EPS oder Mineralwolle) muss der Untergrund zusätzlich stabilisiert und armiert sein Nur so kann die Fuge haften und langfristig funktionieren. Schritt-für-Schritt: Klinker richtig verfugen Je nach Projekt und gewünschtem Effekt variieren die Techniken. Der Ablauf bleibt jedoch weitgehend gleich: Fugenmörtel auswählen – farblich passend oder kontrastierend, frost- und wasserabweisend, flexibel Anmischen – gemäß Herstellerangabe auf eine plastische, geschmeidige Konsistenz Einbringen der Fuge – mit Fugenkelle oder Mörtelbeutel (besonders bei vertikalen Flächen); die Fuge sollte hohlraumfrei eingebracht werden Fuge glätten bzw. profilieren – nach 20–40 Minuten mit Fugenglätter, Holzstab oder Schwamm je nach gewünschtem Fugenprofil (konkav, bündig, erhaben) Reinigung – frische Mörtelreste zügig mit feuchtem Schwamm entfernen, um Verkrustungen zu vermeiden Welche Fugenbreite und -tiefe sind ideal? Das hängt vom Material und vom optischen Ziel ab. Bei klassischen Klinkerziegeln verwende ich in der Regel Fugen mit 8–12 mm Breite. Bei modernen Riemchen können es auch nur 4–6 mm sein – dabei ist Präzision besonders wichtig. Wichtig ist, dass die Fugen gleichmäßig sind und sich dem Klinkerformat anpassen – aus statischer, technischer und ästhetischer Sicht.
15. Juni 2025
Ziegelwände im Innenbereich sind längst mehr als nur ein kurzlebiger Trend. Immer mehr Menschen setzen bei der Raumgestaltung bewusst auf Klinker – nicht nur wegen der Optik, sondern auch wegen seiner Funktionalität. Und das aus gutem Grund: Klinker ist ein langlebiges, charakterstarkes Material mit Geschichte, das den Stil eines Raumes nachhaltig prägen kann. Aber um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, kommt es auf die richtige Auswahl an – sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht. Warum lohnt sich Klinker für Innenräume? Innenwände mit Ziegel- oder Klinkeroptik haben eine ganz eigene Wirkung. Kein Putz, keine Fototapete mit „Ziegelmuster“ kann dieselbe Tiefe, Natürlichkeit und Lichtwirkung erzeugen wie echtes Material. Ob als Vollziegel oder als dünnes Klinkerriemchen – die Oberfläche wirkt lebendig, verändert sich je nach Lichteinfall und harmoniert mit unterschiedlichsten Materialien.  Darüber hinaus hat Klinker auch funktionale Vorteile: Richtig imprägniert, kann er Luftfeuchtigkeit regulieren, Schall dämpfen und zur Verbesserung des Raumklimas beitragen – besonders in offenen Wohnbereichen, Treppenhäusern oder Eingangsbereichen ein echter Mehrwert. Was ist der Unterschied zwischen Ziegel und Klinkerriemchen? Diese Frage höre ich oft. Der Unterschied liegt vor allem in Format und Verwendung: Vollziegel : klassisch, massiv, meist über 6 cm dick. In Innenräumen werden oft alte Mauerziegel (z. B. aus Rückbau) oder geschnittene Formstücke eingesetzt. Sie sind schwer, aber authentisch – mit natürlicher Patina, Farbunterschieden und rauer Struktur. Klinkerriemchen : dünne Verblender (1–2,5 cm), leichter und einfacher zu verlegen. Gebrannt bei hoher Temperatur, dadurch sehr hart, robust und wasserabweisend – perfekt für moderne Innenanwendungen. Wenn es rustikal und roh sein soll – greife ich gerne zu echten Ziegeln. Für Projekte mit Fokus auf einfache Montage, geringes Gewicht und technische Performance empfehle ich Klinkerriemchen. Welcher Klinker eignet sich für den Innenbereich? Nicht jeder Klinker ist gleich. Besonders wichtig ist die Unterscheidung zwischen: Handgeformtem Klinker : unregelmäßige Oberflächen, rustikale Struktur, individuelle Optik – ideal für charakterstarke Räume mit Vintage-, Loft- oder Japandi-Stil. Maschinell gefertigtem Klinker : gleichmäßiger, glatter, minimalistischer – perfekt für moderne und klare Raumkonzepte. In Innenräumen bevorzuge ich warme Farbtöne wie Rot, Honig, Beige oder gebrochenes Weiß – oft auch mit „Used“- oder Patina-Effekt. Diese Varianten bringen Wärme und Struktur, ohne aufdringlich zu wirken. Worauf sollte man noch achten? Farbe : Rot, Burgund und Braun sind Klassiker, aber helle oder graue Varianten passen besser in zeitgenössische Räume. Format : Standard ist 240 × 71 mm, es gibt aber auch kürzere, höhere oder XXL-Formate. Oberfläche : glatt, gerillt oder rau – jede Struktur erzeugt ein anderes Lichtspiel. Ecklösungen : Bei Nischen, Kanten oder Wandvorsprüngen sind passende Eckriemchen unverzichtbar für ein harmonisches Gesamtbild.
15. Juni 2025
Wenn ich die Gestaltung eines Gartens plane – insbesondere im Hinblick auf langlebige und witterungsbeständige Materialien – steht Klinker bei mir stets ganz oben auf der Liste. Dieser keramische Werkstoff bietet nicht nur herausragende technische Eigenschaften, sondern auch enormes ästhetisches Potenzial. Richtig eingesetzt, verwandelt Klinker den Außenbereich in eine stilvolle, funktionale und stimmige Erweiterung des Hauses – sei es als Wegbelag, Gartenmauer oder dekoratives Element auf der Terrasse. Warum lohnt sich Klinker im Außenbereich? Klinker wird bei sehr hohen Temperaturen (bis zu 1200 °C) gebrannt, was ihn extrem hart, abriebfest, frostbeständig und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit oder Chemikalien macht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ziegeln oder Beton nimmt er kaum Wasser auf und bietet Moos und Algen wenig Angriffsfläche – ideal für den Einsatz im Freien mit minimalem Pflegeaufwand.  Zusätzlich bietet Klinker eine breite Farb- und Strukturauswahl – von warmen Rotbraun- und Sandtönen über kühles Grau bis hin zu elegantem Anthrazit oder tiefem Schwarz. Glatte Oberflächen passen perfekt zu moderner Architektur, während handgeformte Ziegel in rustikale Gärten und klassische Villenensembles harmonisch integriert werden können. Gartenwege aus Klinker – robust und stilvoll Wege strukturieren den Garten, führen Besucher durch das Grün und setzen gestalterische Akzente. Klinker eignet sich hervorragend als Belag für Gehwege, besonders dort, wo Wert auf Langlebigkeit und hochwertige Optik gelegt wird. Verwendet werden meist Vollklinker oder spezieller Pflasterklinker, der noch härter gebrannt wird. Die Verlegung lässt vielfältige Muster zu – Fischgrät, Läuferverband oder sogar konzentrische Kreise. Als Untergrund empfiehlt sich je nach gewünschter Stabilität entweder eine Sand-Zement-Bettung oder ein Betonfundament. Auch passende Randsteine aus Klinker sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Klinkermauern und Beeteinfassungen – funktional und dekorativ Ein weiteres klassisches Einsatzgebiet von Klinker im Garten sind niedrige Trockenmauern, Beetbegrenzungen und Sichtschutzelemente. Aufgrund seiner Frost- und Feuchtigkeitsresistenz eignet sich Klinker bestens für den direkten Bodenkontakt – sei es als Einfassung eines Hochbeets oder als Stützmauer an Hängen. Durch Kombination unterschiedlicher Oberflächen – etwa handgeformt und glasiert – lassen sich spannende Strukturen schaffen. Für den Mauerbau empfiehlt sich frostbeständiger Mörtel, farblich abgestimmt auf den jeweiligen Ziegelton. Besonders ausdrucksstark werden solche Mauern, wenn sie mit Elementen aus Cortenstahl oder Holz kombiniert werden.
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